Heute ging es als Erholungstour ins wunderschöne Lechtal. Gestartet sind wir an der Kirche in Holzgau. Vor bzw. über uns sahen wir schon die Hängebrücke, die uns später noch erwartete. Der Weg war ein breiter Fahrweg, der sich wunderbar am Wasser entlang zog. Und es war ordentlich Wasser unterwegs. Zweimal querten wir das Wasser über Brücken. Um uns herum waren die wunderbaren Bergmassive zu sehen. Die Hohen Gipfel hatten noch ordentlich Schnee. Dann sahen wir schon den Wasserfall! Wahnsinn was da an Wassermassen herunterschoss. Kurz unterhalb war noch ein Schneefeld zu sehen, welches durch das Wasser unterhöhlt war.
Am Klettersteig angekommen zog ich mir mein Set an und setze mich erst einmal hin. Es war so voll, dass ich abwartete. Dann hatte es sich etwas geleert und ich startete. Der Einstieg war eine Seilbrücke. Diese war schnell gemeistert. Meine Begleitung sah sich das ganze lieber entspannt von der Bank aus an. Dann ging die Linie nach unten und links am Fels entlang. Es war wunderbar gestuft bzw. es waren reichlich Trittstufen vorhanden. So war es ein auf und ab, bis ich an die erste Seilbrücke kam. Hier bestand die Möglichkeit diese einfach zu umgehen. Dies wäre die leichteste Route gewesen.
Nach einer kurzen Wartezeit stand ich auf der Brücke, direkt über dem Wasserfall. Spannend! Ich musste mich schon sehr konzentrieren und ging rüber. Letztendlich war es entspannt und einfach nur beeindruckend. Nach dem Ausstieg ging es nach links am Fels weg, bevor es aufwärts ging, nach rechts weg und wieder nach unten. Leider stockte es durch die Vielzahl an Leuten immer wieder. An der zweiten Seilbrücke angekommen, sicherte ich mich und lief wieder auf die andere Seite, oberhalb der ersten Brücke. Ich empfand diese als etwas wackeliger.
Nun ging es aufwärts auf den Gamskopf. Hier war es sehr voll. In der Mitte stand eine Plattform an der sich alle sichern konnten und mussten. Viel Platz war hier nicht. Ich genoss kurz die Aussicht in alle Richtungen und machte mich dann, vor den anderen an den Weiterweg. Kurz abwärts und ich war zurück auf der Route. Dann stand ich an der Gabelung zwischen der mittleren Steinbockroute und der schweren, der Adlerroute. Ich wusste von der Topo, dass es zwei D/E Stellen waren. Eine kurz aufwärts und eine abwärts.
Ich entschied mich dazu es zu probieren. Die erste Stelle lief gut, kostete mich aber sehr viel Kraft. Mit Blick auf die zweite Stelle entschied ich mich es zu lassen und den Rückzug anzutreten. Also wieder abwärts und weiter in der mittleren Route. Diese ging teilweise auf Seilen, teilweise auf Stufen knapp über dem Wasser entlang, bevor sie etwas nach oben zog und am Einstieg wieder herauskam.
Nachdem ich den Exit geschafft hatte, liefen wir am Wasser weiter zum Cafe Uta. Und hier gab es neben einer leckeren Brotzeitplatte den (für mich) weltbesten Kaiserschmarrn! Jammi! Nach einer ausgiebigen Pause liefen wir über einen Waldweg aufwärts, bevor dieser wieder abwärts in Serpentinen zur Hängebrücke ging. Diese überquerten wir mit mehr oder weniger Begeisterung und liefen dann die Asphaltstraße zurück zum Startpunkt. Es waren hier wieder irre schöne Fernblicke zu sehen!
Fazit: Der Klettersteig hat super Spaß gemacht. Es ist aus meiner Sicht nicht unbedingt ein Anfängersteig, zumindest nicht die mittlere Route. Mit dem Wasserfall unter sich ist es ein Erlebnis! Und das Cafe Uta ist und bleibt einfach klasse! Eine schöne, kleine Runde, die auch für Kids super geeignet ist (ohne Klettersteig). Die Hängebrücke kann eine spannende Mutprobe sein, nicht nur für die Kleinen ;)!
Dauer/Länge (inkl. Pausen):
4:00h / 5,39km
Höchste Wegschwierigkeit :
T6
Aufstieg (Höhenmeter):
240m
Abstieg (Höhenmeter):
240m
Besonderheiten:
Klettersteig – je nach Route bis zu D/E