Ein Traum in Weiß – durch die Höllschlucht auf die Alp

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Ein Traum in Weiß – durch die Höllschlucht auf die Alp

Tja, der eigentlich Plan war es heute auf den Einstein zu gehen. Die Vorhersage war nicht grandios, aber es ging eigentlich. Dann stand ich morgens auf und… alles weiß! Am Vorabend hatte ich noch das Gefühl, dass es eher Herbst ist, aber gut! Mir war der Einstein bei so einem Wetter zu heikel. Der Schnee war auch nass und schwer. Also wurde es viel gemütlicher. Von Kappel aus ging es bei herrlichstem Winterwetter, grauer Himmel, Schnee über den gut geräumten Winterwanderweg nach oben. Kurz nach dem Start musste ich wählen, weiter über den Winterwanderweg oder nach rechts weg durch die Höllschlucht. Auf ging es in die Schlucht! Es war entspannt zu laufen, da sehr gute Spuren sichtbar waren. Am Anfang ging es einfach bergauf. Dann lief ich über eine Stahlbrücke und von da an ging es tendenziell bergauf, auf einem schmalen Pfad, am Bach entlang.

Der Weg war wunderschön zu laufen, ich musste aber mit meinen Tritten aufpassen. Es war ordentlich Schnee auf dem Weg! Grödeln waren, zumindest bergauf nicht notwendig. Es reichten die Stöcke. Vorbei an einem Wasserfall ging es durch eine absolute Traumlandschaft. Zum Ende der Schlucht hin, ging es steil in Serpentinen bergauf. Der Weg war gut mit einem Geländer gesichert. An der Felsseite waren noch Stahlseile. Dann ging es zum Abschluss kurz über eine wurzelige Passage nach oben. Aus dem Waldstück und der Schlucht raus, ging es über einen Steg, erst gerade und dann nach oben. Ich vermutete, dass hier ein Hochmoor war. Dann sah ich schon das Kreuz bei der Alp. Noch ein kurzes Stück bergauf und schon war ich im Warmen.

Nach einer Stärkung mit einem leckeren Kaiserschmarrn ging es über den normalen Winterwanderweg bergab. Der Weg ließ sich, trotz des vielen Schnees gut laufen. Kurz vor dem Ende rauschten noch mehrere Schlitten vorbei. Leider ergaben sich auf der Tour keine wirklichen Aussichten. Dazu war es zu neblig. Aber bei schönem Wetter sind diese bestimmt vorhanden. Gut gestärkt kam ich wieder am Auto an.

Fazit: Eine traumhafte Tour, die bestimmt zu jeder Jahreszeit schön ist. Die Schlucht werde ich auf jeden Fall noch einmal ohne Schnee machen. Klein & fein!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

2:37h / 8,65km

Höchste Wegschwierigkeit :

T3

Aufstieg (Höhenmeter):

450m

Abstieg (Höhenmeter):

450m

Besonderheiten: