Hammer Spitzen Tour mit „Einsteig“ über die Kanzelwand

Heute ging es mit den Kids und der Mama noch einmal an die Kanzelwand. Mit der Bahn fuhren wir entspannt nach oben und starteten bei angenehmen Temperaturen in Richtung des Gipfels. Unterhalb des Gipfels, am Einstieg des Walsersteigs hatten wir unser erstes Ziel erreicht.

Während die anderen drei Damen auf dem Normalweg auf den Gipfel gingen, starteten Clara und ich mit dem Klettersteig. Es handelte sich um einen kurzen B/C-Steig. Dazu kamen noch zwei Seilbrücken, eine wunderbare Routenführung und durchweg gute Sicherungen. Clara meisterte den Steig ohne größere Probleme und wir kamen hinter dem Gipfel raus. Die anderen warteten schon auf uns. Kurz noch ein Gipfelfoto bevor wir unsere Klettersteigsets einpackten und los ging es.

Wir liefen über den Grat, den ich diese Woche schon einmal zur Walser Hammerspitze ging. Es war ein alpiner Grat, der einfach nur Genuss pur war. Wenige Stellen waren wirklich ausgesetzt und auch zum Klettern gab es nicht wirklich etwas. Ab und an war die Routenfindung etwas kniffelig, aber nie zu schwierig. Es gab an verschiedenen Stellen einfach mehrere Möglichkeiten.

An der Hammerspitze angekommen, genossen wir die Aussicht! Heute war es allerdings deutlich bewölkter und dadurch gab es zwar ein tolles Panorama, aber keine so gute Fernsicht. Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns an den Abstieg. Der Weg führte über einige Serpentinen und Stufen nach unten. Der Schotter war wieder einmal etwas fies, aber mit den Stöcken in der Hand unproblematisch. Unten angekommen warteten Paula und ich auf die anderen, die mit etwas Abstand zu uns kamen.

Jetzt wurde erst einmal beratschlagt, ob wir links (Fiderepasshütte) oder rechts (Innere Kuhgerhenalpe) herum gingen. Wir entschieden uns für den kürzeren Weg und gingen rechts herum.

Der Pfad führte uns von hier an teilweise gerade, teilweise in Kehren in Richtung der Alpe. Anfangs ging es mehr bergab und in einigen Abschnitten war es auch recht steinig, gerade in den Stufen runter. Die speckigen Steine brachten mich ab und an ins rutschen. Da es aber trocken war und gut zu laufen kamen wir zügig voran. Das letzte Stück war ein entspannter, normaler Wanderweg.

An der Alpe angekommen, machten wir wieder eine Pause. Die Aussicht, die Kühe und eine wunderschöne, kleine Alpe passten herrlich in diese tolle Tour. Nach der Stärkung ging es an den Endspurt. Direkt von der Hütte weg ging es nach oben über einen Wiesenweg. Puh, das ging nach der Pause gleich ordentlich in die Beine. Dann zog der Weg sich am Hang entlang, sanfter ansteigend nach oben.

Wir kamen am Sattel an und überlegten was wir machen. Rechts ging es wieder auf den Grat zur Hammerspitze, geradeaus zur Bahnstation und nach links zur Kuhgehrenspitze. Eigentlich wollten wir direkt zur Bahn, aber Matilda wollte noch kurz auf den Gipfel. Also liefen wir zwischen den Bäumen und am Ende über eine Wiese an das Gipfelkreuz. Herrlich! Hinter uns war es recht dunkel, aber vor uns traumhaft! Leider nervten wieder einmal die Flugameisen.

Wir gingen zurück und bogen in Richtung der Bergstation ab. Nach zwei, drei Kehren führte der Weg uns unterhalb des Grats am Hang entlang. Ein schöner Weg, der unheimlich tolle Fernblicke bot. An der Murmeltierwiese sprangen die Zwillinge und ich kurz nach oben, sahen aber leider keins der putzigen Tierchen. Also ging es weiter und wenige Minuten später standen wir wieder an der Bergstation.

Fazit: Eine andere Variante rund um den Grat, die auch sehr schön ist. Wenn man den Klettersteig weg lässt, ist dies die entspanntere Variante nach dem Grat zurück zur Bahn zu gehen. Trittsicherheit ist so oder so wichtig! Schöne, kleine Runde!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

6:01h / 8,52km

Höchste Wegschwierigkeit :

T5

Aufstieg (Höhenmeter):

770m

Abstieg (Höhenmeter):

770m

Besonderheiten:

Klettersteig B/C