Ein traumhaftes Wetter begrüßte mich heute Morgen beim Aufstehen. Wie angesagt war es ein sonniger Start in den Tag. Heute war nichts großes geplant und wir wollten von Hinterstein aus starten.
Gegen 9:15 stiegen wir in den Bus in Richtung des Giebelhauses und fuhren zwei Stationen. Am Wasserkraftwerk Auele war für uns schon Endstation. Rucksäcke auf und los ging es. Kurz die Straße überquert und direkt aufwärts über einen steilen Weg. Puh, da war der Kreislauf gleich richtig da. Es war zum Glück noch schattig bei uns, so dass wir die frische Morgenluft genießen konnten. Nach ein paar Metern ging der Weg in den Wald über. Flacher wurde er leider nicht. Hinzu kam auf vielen Passagen noch ordentlich Schotter oder Fels. Aber dadurch, dass es trocken war, war es super zu laufen.
So schraubten wir uns schön nach oben. Dann wurde es kurz flacher und wir kamen am Speichersee des Kraftwerks vorbei. Aber direkt danach ging es wieder steil nach oben. An manchen Stellen kam die Sonne durch, die ordentlich Kraft hatte. Dann wurde es lichter und wir kamen auf eine Hochebene. Links von uns war der Grat über das Rauhorn. Dies war auch eine sehr schöne Tour, aber deutlich anspruchsvoller.
Am Ende der Hochebene ging es dann langsam wieder aufwärts und diesmal war der Weg ordentlich geschottert. Dadurch, dass er aber viel begangen war, war er auch schon gut eingelaufen. Hier ging es erst einmal nach rechts weg, bevor der Weg eine Linkskurve machte und dann sanft am Hang entlang nach oben führte. Dann kamen mehrere Serpentinen, die etwas steiler waren. Wir hatten aber alle unseren Rhythmus und kamen gut voran. Dann bog ich einmal falsch ab und nahm einen direkteren Weg nach oben über die Wiese. Die anderen vier folgten brav. Nach einem kurzen Stück waren wir aber wieder auf dem richtigen Weg.
Bis hierhin hatten wir wirklich Glück, dass wir so viel im Schatten liefen. Dies änderte sich nun und wir waren mehr in der Sonne. Nun hörten wir auch Kuhglocken. Noch ein Anstieg zwischen Büschen hindurch und dann dachte ich, dass wir nur noch um eine Kurve mussten und da waren. Pustekuchen! Wir sahen sehr viele Kühe, aber auch den restlichen Wegverlauf! Es galt noch einen Aufschwung zu meistern.
Und dann standen wir oberhalb vom Schrecksee und genossen den sensationellen Ausblick auf den See! Dazu die Grashänge drum herum und der blaue Himmel! Wahnsinn! Wir liefen nach rechts weg um den See herum zu einer Stelle die etwas näher am Wasser war. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an den Farben und der Umgebung. Nun begann der entspannte Teil und wir genossen die Ruhe. Es war noch erstaunlich leer! Nach einer Essenspause gingen zwei Mädels ins Wasser und schwammen. Puh, da wurde es mir bei dem Anblick schon kalt. Aber gut, wenn wir schon einmal hier waren. Also ging es ab ins Wasser und es war so kalt wie es aussah! Fast alle waren am Ende auch im Wasser.
Danach hieß es zu trocknen und sich langsam für den Rückweg fertig zu machen. Da die Damen keine Lust hatten noch eine größere Runde zu laufen, ging es auf dem gleichen Weg zurück. Der größte Unterschied war, dass er jetzt größtenteils in der Sonne lag und dadurch ziemlich schweißtreibend war.
Es ging trotz der teils steilen Schotterabschnitte sehr zügig voran und wir kamen schnell an der Hochebene an. Diese überquerten wir und freuten uns dann als wir mehr im Wald liefen. So erreichten wir unproblematisch die Bushaltestelle und fuhren nach einer kurzen Wartezeit zurück nach Hinterstein.
Fazit: Dieser Weg dürfte der kürzeste an den Schrecksee sein. Technisch ist er nicht schwer und auch für Kids gut zu machen. Die Steilheit sollte man aber nicht unterschätzen. Es sind doch knapp unter 1000 Höhenmeter. Wenn man früh startet, kann man noch viel im Schatten laufen! Den Hatsch über die Asphaltstraße kann man mit dem Bus gut vermeiden. Der Schrecksee selbst ist einfach unglaublich schön! Zeit mitbringen und genießen!
Dauer/Länge (inkl. Pausen):
5:25h / 10,4km
Höchste Wegschwierigkeit :
T2
Aufstieg (Höhenmeter):
990m
Abstieg (Höhenmeter):
990m
Besonderheiten: