Das Wetter war im Moment einfach ein Traum. Wir kamen an einem fast leeren Parkplatz an den Skiliften in Jungholz an und liefen direkt los. Nala freute sich sofort, als sie den Schnee sah. Nach einem kurzen Stück an der Straße ging es querfeldein über einen Grashang. Der hatte zwar noch Schnee drauf, aber es spickten schon einige Lücken durch. Der Himmel war wieder strahlend blau und die Sonne schien. Über uns auf dem Wanderweg liefen auch einige Leute entlang.
Wir erreichten den Weg und folgten ihm. Es war ein breiter Forstweg, der am Anfang gut geräumt war. Dann ging es auf einer geschlossenen, aber sehr plattgetretenen Schneedecke weiter. Gerade bergab war dies recht rutschig. Durch den höheren Schnee am Rand, konnten wir aber ausweichen.
Der Weg bog in den Wald ab und es ging angenehm nach oben. So stapften wir entspannt in Richtung unseres ersten Ziels. Dann sahen wir am Hang vor uns einige Gämsen in der Sonne stehen. Einfach nur toll! Unter uns sahen wir die verschneite Alpe Untere Reuterwanne. Immer wieder machte der Weg eine Kurve. Dann wurde er schmäler und lief zwischen Bäumen hindurch. Es war aber weiterhin nicht allzu schwierig. Nala vergnügte sich immer wieder im tieferen Schnee am Rand.
Wir kamen an eine Weggabelung und es zeichnete sich der Endspurt ab. Auf einem steileren Pfad ging es nach oben. Er war fies glatt und wir mussten gut aufpassen, dass wir nicht rutschten. Da kam es gelegen, dass wir uns auch immer wieder an den Bäumen festhalten konnten. Wir hätten natürlich auch einfach die Grödeln im Rucksack anziehen können. Nach einer Weile ließ ein Blick nach oben erahnen, dass wir bald am Ziel waren. Es war nur noch der blaue Himmel und kein Baum mehr zu sehen.
Wir kamen am Kreuz der Reuterwanne an und es war wieder einmal eine traumhafte Aussicht. Wow! Es war dazu noch angenehm leer! Wir setzten uns auf eine Bank, genossen die Sonne und aßen einen Gipfelkuchen. Herrlich!
Dann liefen wir noch kurz auf einen anderen Hügel, neben dem Gipfel und schauten auf viele Berggipfel. Jetzt ging es über den steilen Grashang bergab. Dieser war eine Mischung auf Schnee, Eis, Matsch und Gras. Dadurch ließ er sich aber insgesamt gut gehen. Wir bogen nach links ab und liefen am Hang entlang zur Alpe Obere Reuterwanne.
Da ging es direkt dran vorbei und in Richtung unseres nächsten Ziels zum Einkehren. Um uns herum war es eine traumhafte Winterlandschaft. Oben am Gipfel der Reuterwanne war inzwischen sehr viel los. Wir hatten wirklich Glück gehabt!
Wir kamen an einem Schild an und entschieden uns spontan noch auf den Pfeifferberg zu gehen. Der Weg lief steil durch den Wald, war aber unkompliziert. Oben angekommen war es auch wieder eine fantastische Aussicht. Leider war eine Gruppe oben, die sehr laut war, so dass wir direkt weitergingen. Wir entschieden uns dazu über die Wiese unterhalb des Kreuzes abzusteigen. Das war Spaß pur! Toller, tiefer Schnee, der sehr gut zu gehen war. Nala tobte wie verrückt rum. Wir folgten den Spuren und kamen wieder auf dem Normalweg, direkt oberhalb der Alpe Stubental an.
Wir umrundeten die Alpe und entschieden uns dann direkt dagegen einzukehren. Es war extrem voll und laut! So ging es über die breite, teils sehr rutschige Straße bzw. Rodelpiste nach unten. Immer wieder wurden wir durch Rodler überholt. Wo es ging liefen wir abseits der Straße über Wiesen. Das letzte Stück war dann noch über die Fahrstraße, bevor wir wieder am Auto ankamen. Alle drei waren sehr happy!
Fazit: Eine schöne, kleine Tour, die sicherlich auch bei mehr Schnee mit Schneeschuhen viel Spaß macht! Technisch ist sie einfach, aber es macht Sinn Grödeln dabei zu haben.
Dauer/Länge (inkl. Pausen):
4:01h /10,2km
Höchste Wegschwierigkeit :
T3
Aufstieg (Höhenmeter):
630m
Abstieg (Höhenmeter):
630m
Besonderheiten: