Ötztal Hüttentour Tag 3 – einmal vom Himmel auf die Erde oder zurück nach Sölden

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Ötztal Hüttentour Tag 3 – einmal vom Himmel auf die Erde oder zurück nach Sölden

Auch diese Nacht war nicht so richtig geil. Aber egal! Pünktlich gegen 6 Uhr sind wir aufgestanden, dass wir den Sonnenaufgang mitbekommen. Also packten wir uns dick ein und sind raus. Es war wirklich schattig mit 3 Grad über Null. Der Himmel war schon in wunderbare Farben getaucht. Auch wieder ein tolles Erlebnis! Gegen 6:45 Uhr ist dann die Sonne hinter einem Gipfel über dem Gletscher aufgetaucht. Mmmhhh…Träumchen! Um 7 Uhr ging es zum Frühstück und es gab endlich Kaffee.

Danach machten wir uns fertig und starteten in den Abstieg. Trotz der frischen Temperaturen bin ich gleich in kurzen Sachen losgelaufen. Die Phasen in der Sonne waren schon sehr warm! Es ging erst einmal über Geröll nach unten. Die Wegmarkierungen waren sehr frisch und gut erkennbar. Das Geröll nahm schier kein Ende und wurde auch immer größer. Sehr spannend! Man musste wieder gut konzentriert laufen. Kristina machte noch eine spannende Entdeckung, die mich etwas mulmig werden ließ. In einer Höhle unter dem Stein war deutlich Eis sichtbar. Liefen wir etwas auf Steinen über einem Gletscher oder Resten davon?

Plötzlich lag neben uns ein Skelett mit Fell auf den Steinen. Der Form und dem Fell nach, hatte ein Schaf hier sehr viel Pech gehabt. Wahrscheinlich ist es abgestürzt. Am Laubkarsee angekommen, sind es weniger steinige Wege geworden und damit lief es entspannter. Die Wege gingen in eine wunderschöne Landschaft über und irgendwann liefen wir am Hang entlang in Richtung Sölden. Die Panoramen waren wieder sehr beeindruckend. Der Weg verlief angenehm sanft nach unten, zumindest bis zur Kleblaralm. Diese hatte leider einen Ruhetag und somit ging es direkt weiter. Der Pfad wurde immer steiler. Dafür ging es jetzt viel durch den Wald und es wurde schattiger. Die steilen Stücke waren für mich extrem anstrengend, da ich mit meinen Knien aufpassen musste. Meine Begleiterin hatte da weniger Probleme und lief leichtfüßig vorweg. Die letzten 2-3 Kilometer liefen an einem Waalweg entlang nach Sölden runter.

Unten angekommen wären wir am liebsten sofort wieder umgedreht. Die Ruhe und Stille der Natur fehlten. Zur Belohnung gab es noch einen mega leckeren Kuchen, Kaffee und…? Natürlich Holunderschorle!

Wie fasst man so eine Tour zusammen? Ich kann sie jedem empfehlen! Wobei ich das Ramolhaus deutlich besser als die Hochstubaihütte fand. Es ist schon beeindruckend in solchen Höhen zu wandern und die Veränderungen der Landschaften wahrzunehmen. Einfach eine tolle Tour! P.s. hat jemand Tipps für sehr wirksame Ohropax?

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

4:11 h / 9,81 km

Höchste Wegschwierigkeit :

T3

Aufstieg (Höhenmeter):

20 m

Abstieg (Höhenmeter):

1780 m

Besonderheiten: