Tja, die Wetterprognose war heute wieder einmal etwas durchwachsen. Es war immer wieder Regen angesagt. Nach der Tour gestern hatten wir uns deshalb für einen kleinen Regenspaziergang entschieden. Wir fuhren zum Parkplatz der Jamnig Alm und starteten von dort aus.
Die ersten Meter liefen wir über eine breite Fahrstraße nach oben. Es war recht bewölkt und nieselte ganz leicht. Aber es war alles noch im grünen Bereich und nicht so wild. An der Jausenstation angekommen überlegten wir kurz, ob wir über die Feldseescharte nach oben gehen oder den gemütlichen Weg. Wegen der unsicheren Prognose gingen wir den entspannten Weg weiter.
Es ging weiter leicht nach oben auf einem breiten Fahrweg. Dann bog der Weg nach links weg und begann leicht anzusteigen. Es nieselte weiter und die Bergmassive waren in Wolken gehüllt. Was sich aber unter uns zeigte war so wunderschön. Wasserfälle von den Bergen, satte grüne Wiesen, Bäche dazwischen und überall Kuhherden. Das grün zog sich um uns herum bis zum Ende des Blickfeldes. Und nach oben hin, was man sehen konnte die felsigen Berge. Irre!
Der Weg ging weiter nach oben in sehr angenehm zu gehenden Kehren. Immer wieder sahen wir kleine Hütten auf den Wiesen stehen. In der Ferne hörten wir Murmeltiere pfeifen. Der Weg war wirklich super angenehm zu gehen und wir merkten gar nicht, dass es stetig bergauf ging. Und dann sahen wir auch Murmeltiere. Zwei größere und zwei kleine! So süß!
Wir gingen weiter und es hörte auch kurz mal auf zu nieseln. Nach oben hin sahen wir ein Gipfelkreuz und auch eine Fahne. Aber diese war noch sehr weit weg. Immer wieder zeigte sich der Grat am Bergmassiv zwischen den Wolken. Unser Weg führte über eine alte Römerstraße, also auch historisch sehr interessant. Dann kamen wir an einer sehr entspannten Kuhherde vorbei bzw. mussten hindurch. So süß! Von hier an wurde der Weg auch noch einmal interessanter vom Untergrund her und es begann doller zu regnen. Puh! Noch ein paar Kehren ging es nach oben, bevor wir an der Abzweigung zur Hütte ankamen. Nach rechts wäre es zum Hausgipfel gegangen und nach links zur Hütte. Eine Kurve weiter sahen wir die Hütte schemenhaft im Nebel.
Wir waren froh uns aufwärmen zu können und machten eine Pause bei einem super leckeren, hausgemachten Topfenstrudel. Nach einer guten Stunde machten wir uns an den Rückweg. Es nieselte nur noch ganz leicht! Der Weg war identisch mit dem Hinweg und trotz der Nässe sehr gut zu laufen. Es hörte dann auch auf und die Sonne brach durch. Wow! Ein Panorama war das jetzt! Kurz vor uns waren andere Wanderer über den Höhenweg zur nächsten Hütte aufgebrochen. Wir sahen sie in der Bergwand laufen und es zeigte sich wieder wie klein wir doch waren. Zwei bunte Punkte in einer riesigen Wand!
Weiter unten angekommen bogen wir nicht nach rechts zur Jamnig Alm ab, sondern nach links weiter auf der alten Römerstraße. Dies war ein sehr schöner Wiesenweg am Hang entlang. Am Anfang lagen sehr spannende Steinformationen vor uns. Nach einer Weil ging es dann kurz auf einer Wiese bergab, bevor es steil durch den Wald ging und am Parkplatz endete. Inzwischen hatte es auch wieder zu nieseln begonnen.
Fazit: Die Tour ist sehr zu empfehlen und einfach schön. Die Eindrücke, die man hier gewinnt sind schon ein Traum. Natur von aller feinsten! Und sie ist nicht weiter schwer. Eine kleine, feine Runde!
Dauer/Länge (inkl. Pausen):
4:44h / 12,4km
Höchste Wegschwierigkeit :
T3
Aufstieg (Höhenmeter):
790m
Abstieg (Höhenmeter):
790m
Besonderheiten: