Rennen gegen das Gewitter in den Ammergauer – Schrofenzeit

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Rennen gegen das Gewitter in den Ammergauer – Schrofenzeit

Heute war die Gewitterwahrscheinlichkeit erhöht. Darum hieß es sich eine nicht zu lange Runde rauszusuchen. Ich startete am oberen Parkplatz der Drehhütte.

Ich lief über den normalen Weg nach oben. Der Himmel war blau und ein paar Wolken waren über mir, aber es sah gut aus. Die Luft war allerdings schon drückend. Der Weg bis zur Hütte ist im Wesentlichen ein Asphaltweg, der sich in schönen Kehren nach oben zieht.

Ich kam recht zügig an der geschlossenen Drehhütte an. Vor mir sah ich das Tegelbergmassiv und den Franziskaner. Über einen breiten Schotterweg ging es weiter nach oben. Nach ein paar Minuten erreichte ich dann einen Steig. Über einen schmalen, teilweise schmierigen Pfad ging es nun aufwärts. Die Ausblicke waren sehr schön und ich kam zügig nach oben. Allerdings schnaufte ich bei der dicken Luft ganz schön. Oben angekommen verlief der wieder breitere Weg eher abwärts und durch einen Wald. Hier war es angenehm kühl und ich bekam meinen Puls wieder nach unten.

Raus kam ich auf einer Hochfläche beim Vordermühlberger Älpele. Das intensive Grün der Wiesen war einfach nur genial. Wow! Jetzt sah ich auch das Gipfelkreuz des Tagesziels. Ich lief über die Hochfläche auf einem klar erkennbaren Pfad, der schnell zum breiten Weg wurde, aufwärts. Ein paar Kehren später kam ich an einen Wegweiser.

Nach links weiter ging es kurz aufwärts, bevor eine schöne Wiesenfläche kam. Danach kurz durch Bäume und weiter auf einem Bergpfad nach oben. Hier brauchte ich ab und an mal meine Hände. Es war bisher aber alles harmlos. Dann kam ich an den letzten Aufschwung vor dem Gipfelgrat. Die Stelle war vielleicht eine I oder I-. Inzwischen war sie auch gut gestuft. Die restlichen Meter zum Gipfelkreuz hatte ich schnell genommen.

Die Rundumsicht auf dem Schönleitenschrofen war ein Traum! In Richtung des Tannheimer Tals sah es aber nicht so richtig gut aus. Also machte ich mich zügig wieder an den Abstieg. Der Weg verlief genau wie der Aufstiegsweg. Es war sehr entspannt zu laufen und auch schön, dass hier quasi niemand unterwegs war.

An der Weggabelung zum Älpele angekommen, entschied ich mich spontan dazu noch weiterzulaufen. Also lief ich den gut markierten Weg in Richtung des Tegelbergs weiter. Er war stellenweise recht matschig, aber ansonsten sehr einfach. Ich kam am Franziskaner an, der mich wie immer reizte und lief durch den Kessel weiter. Hier sah ich dann auch drei Gämsen. Es war wie immer schön zu sehen und auch beeindruckend wie elegant sich die Tiere im Steilhang bewegten.

Dann kam noch einmal ein zäher Anstieg auf den Weg zum Latschenschrofen. Oben angekommen, bog ich nach rechts ab und nahm den Gipfel noch mit. Er bot wie immer einen tollen Ausblick über die Füssener Seenlandschaft. Jetzt hatte ich vor mir aber eine böse aussehende, schwarze Wolke. Puh!

Also lief ich weiter und kam über den Weg in Richtung des Tegelbergs schnell auf dem Normalweg an. Hier lief ich erst ein Stück über die Serpentinen, bevor ich den letzten Abschnitt über die steile Piste nahm. An der Rohrkopfhütte gönnte ich mir eine kleine Pause. Zum Glück gab es hier einen Getränkeautomat, da die Hütte schon zu hatte. Ich startete heute ja recht spät.

Dann ging es über den Schutzengelweg weiter nach unten. Kurz vor dem Abzweig zur Hornburg, bog ich nach rechts in Richtung des Parkplatzes ab. Jetzt ging es steil nach unten, bevor ich auf den Normalweg zur Drehhütte kam. Kurz danach stand ich auch schon am Auto. Sehr happy, da ich nicht nassgeworden war.

Fazit: Die Runde ist sehr schön und technisch nicht anspruchsvoll. Sie ist aber nie langweilig und bietet neben schönen Wegen auch tolle Ausblicke. Auch mit Kids sehr gut machbar! Es hat wieder einmal Spaß gemacht, auch wenn ich durch den späten Start und das Wetter etwas zügiger unterwegs war. Ich wollte nicht in das Gewitter (welches später noch kam) und die Dunkelheit kommen.

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

4:04h /12,6km

Höchste Wegschwierigkeit :

T3

Aufstieg (Höhenmeter):

1.270m

Abstieg (Höhenmeter):

1.270m

Besonderheiten: