Schön über den Schrofen geleitet – Schönleitenschrofen

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Schön über den Schrofen geleitet – Schönleitenschrofen

Nach der gestrigen Tour war heute nur eine kleine Runde geplant. Den Schönleitenschrofen musste ich vor kurzem auslassen, da es zu viel Schnee hatte. Daher startete ich heute einen neuen Anlauf. Heute ging es wieder mit lokaler Expertise auf Tour. Wir liefen entspannt gegen 12 Uhr am unteren Drehhüttenparkplatz los. Der Weg führte flach über einen Forstweg weg von der Straße. Dann ging es in den Wald hinein und langsam auch bergauf. Das Wetter und die Temperatur waren sehr angenehm. So zog sich der breite Weg in vielen Serpentinen, teils langgezogen nach oben. Er lief immer durch den Wald. Die Steilheit war sehr angenehm und es hatte auch keinen Schnee mehr. So kamen wir gut voran. Dann bogen wir ab und es wurde etwas offener und die Straße war ein Stück asphaltiert. Die Blicke auf den Forggensee und in die Ferne waren fantastisch. Wir erreichten gut gelaunt und fit das Vordermühlberger Älpele.

Bis hierhin wäre es auch eine sehr schöne Radtour gewesen. Nur in wenigen Abschnitten war der Weg zu steil. Am Älpele pausierten wir erst einmal. Ich zog mir etwas langes an, da ich bisher im T-Shirt unterwegs war. Den Weg bis zur Abzweigung zum Schönleitenschrofen kannte ich von der letzten Tour in dieser Ecke. Von nun an stapften wir durch den Schnee. Leider war der Schnee recht nass und schwer. Aber es war gut gespurt und klasse zu laufen. Es ging erst gerade und dann in leichten Serpentinen nach oben. Hier im Wald war es deutlich frischer und schattiger. An der Abzweigung angekommen, nahmen wir den letzten Abschnitt nach oben mit ein paar Schritten und standen oben auf dem Sattel. Links ging es zum Gipfel, rechts in Richtung des Tegelbergs und geradeaus war ein gigantisches Panorama zu sehen, wow!

Weiter ging es in Richtung des Gipfels. Der Schnee war nun, zum Glück deutlich weniger. Ein kurzer Schwung aufwärts, bevor es, teilweise durch den Schnee über eine Wiese ging. Vereinzelt blühten die Krokusse. Sehr schön, aber kein Vergleich zu der gestrigen Tour. Dann kurz durch den Wald, bevor es am Hang entlang, immer wieder von Schnee verdeckt weiter ging. Tendenziell führte der Weg nach oben. Er war in den wenigen Schneestellen gut gespurt, so dass hier keinerlei Gefahr bestand. Trotzdem empfand ich ihn nicht, wie in komoot klassifiziert als T2, sondern eher als T3 Weg. Aber egal! Er war sehr schön und rechts ergaben sich tolle Blicke auf den Geiselstein, die Hochplatte und mehr. Dann ging es in Serpentinen aufwärts, bevor es noch einmal am Fels entlang ging.

Nun kam der letzte Abschnitt. Eine kleine Kraxelstelle mussten wir passieren, dann noch ein paar Schritte und wir standen auf dem Grat zum Gipfelkreuz. Hier hieß es sich noch einmal zu konzentrieren, da noch Schnee lag und der Weg nicht komplett frei war bzw. unterhalb vom Weg eine Schneedecke war. Auch hier war es sehr gut gespurt, so dass wir schnell am Kreuz waren. Tja, was soll ich zu dem 360-Grad Panorama sagen? Das erschlug uns fasst! Wahnsinn! Da es recht windig war und die Sonne sich immer wieder versteckte, machten wir uns zügig an den Abstieg.

Der Weg zurück war identisch mit dem Aufstieg ab dem Älpele. Es hieß sich hier gut zu konzentrieren. Zwar war der Schnee kein Problem, aber rutschige Steine und Matsch machten es nicht unbedingt angenehmer. An der Kreuzung, an welcher es in Richtung des Tegelbergs weiterging, schnauften wir kurz durch und genossen die Aussicht. Der restliche Weg bis zum Älpele war quasi komplett im Schnee. Es war aber so gut gespurt und der Schnee eignete sich dafür, dass wir super nach unten gleiten konnten. Es hat irre viel Spaß gemacht und das Älpele war schnell erreicht.

Es ging nun in die andere Richtung von der Hütte weg. Der Weg führte kurz durch den Schnee und dann in den Wald hinein. Hier war es ein wunderschöner, leicht ansteigender Waldweg. Am Ende ging es dann in vielen Serpentinen abwärts. Der Weg war durch den Matsch sehr unangenehm zu laufen. Unten angekommen ging er über in einen Schotterweg. Hier konnten wir unsere Schuhe und Stöcke etwas im Wasser säubern. Zwei Kehren weiter und wir sahen unser nächstes Ziel. In der Drehhütte angekommen, aßen wir gemütlich, bevor wir uns an den Endspurt machten. Der restliche Weg führte über Asphalt bis zum Parkplatz und war eher zäh.

Fazit: Die Tour ist in Kombination mit der Hütte als Motivation für Kids geeignet. Ich fand sie sehr abwechslungsreich und schön zu laufen. Mit dem Schnee ist es natürlich nicht ganz so doll. Sie lässt sich auch ohne Probleme noch um den Tegelberg erweitern. Sehr schön!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

5:46h / 14,0km

Höchste Wegschwierigkeit :

T2

Aufstieg (Höhenmeter):

930m

Abstieg (Höhenmeter):

930m

Besonderheiten:

Subjektiv ist der letzte Abschnitt auf den Gipfel eher T3!