Testlauf zur Coburger Hütte

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Testlauf zur Coburger Hütte

Auf dem Weg zur heutigen Tour sammelten wir noch spontan Nala ein. So liefen wir morgens an der Talstation der Ehrwalder Almbahn los. Das Wetter war sehr gut und der Tag sollte auch so bleiben.

Nach einem kurzen Stück über einen breiten Fahrweg ging es zwei steile Kehren nach oben und weiter in Richtung Wald. Das Zugspitzmassiv im Rücken genossen wir die kühle Luft im Wald. Herrlich! Es ging über einen schönen Pfad nach oben. Er war bestens markiert. Immer wieder gab es allerdings auch steilere Abschnitte.

Nala hatte sichtlich ihren Spaß und schnüffelte fleißig. Dann kam wieder ein steilerer Abschnitt und wir standen am Geröllfeld. Daneben ging es sehr knackig auf unserem Pfad weiter nach oben. Stellenweise war es schon recht ausgewaschen. Wir kamen oben auf dem ersten kleinen Sattel an der Coburger Bank an und machten eine Verschnaufpause.

Ab hier begannen auch die seilversicherte Stellen. Gerade die ersten zwei, drei Kehren waren schon etwas ausgesetzter. Insgesamt lief es aber gut und Nala löste es auf ihre Weise. Sie fand ihren Weg. Nur an sehr wenigen Stellen musste ich ihr etwas helfen.

So kamen wir langsam nach oben, da es hier auch mit dem vielen Schotter auf dem Weg hieß achtsam zu gehen, um nichts nach unten zu schleudern. Dann ging es um eine Kurve und wir sahen die Seebenalm unter uns. Nun zog es sich durch eine Landschaft wie in einem Gemälde. Wahnsinn!

Wir erreichten den Fahrweg, der von unten kam und standen wenige Augenblicke später vor dem Seebensee. Die Bergmassive um den See herum und der See in Kombination mit seinem türkisfarbenen Wasser waren der Hammer!

Wir liefen links um den See herum und sahen weiter oben schon unser finales Ziel, die Coburger Hütte. Nachdem wir die Wiese hinter uns gelassen hatten, stiegen wir in die vielen, steinigen Serpentinen ein. Oben angekommen, gönnten wir uns ein kühles Getränk an der Hütte. Nala bekam natürlich auch etwas.

Dazu genossen wir die Aussicht auf den Drachensee. Auch dieser sah einfach nur klasse aus. Die Mädels und Nala gingen noch etwas weiter, um Fotos zu machen, während ich an der Hütte wartete.

Dann machten wir uns wieder an den Abstieg. Wir hatten ein gutes Timing, denn es kamen sehr viele Leute nach oben und auch am See unten war wesentlich mehr los. Wir ließen die vielen Kehren hinter uns und machten eine Pause am Seebensee. Die Mädels aßen etwas und Nala und ich entspannten.

Dann liefen wir weiter. Diesmal nahmen wir den Fahrweg zur Seebenalm. Die Aussicht war heute ein Traum. An der Alm angekommen machten wir noch einmal eine Pause und sahen dabei zu wie die Kühe in einen LKW verladen wurden und damit ihre Zeit auf der Alm für dieses Jahr endete.

Wir nahmen den sehr angenehmen Fahrweg weiter nach unten und liefen ein ganzes Stück. Am Einstieg des Immensteigs ging es vorbei, da dieser nichts mit Nala war. Dann bogen wir in den Wanderweg zur Ehrwalder Alm ab. Dieser führte erst durch den Wald und wurde dann deutlich steiniger und steiler nach unten.

Kurz ein Bachbett gequert und dann noch über eine Wiese gewandert. Hier waren die Kühe gerade etwas unruhiger und ich war einfach nur froh, als wir wieder auf dem Hauptweg waren. Wir liefen zur Almbahn und nahmen diese für das letzte Stück nach unten. Eine tolle Tour ging zu Ende und wurde von den Mädels für die Hüttentour mit ihren Mannschaften für 2025 positiv bewertet.

Fazit: Eine immer wieder schöne, kleine Runde, die durch den Hohen Gang noch etwas mehr Kick erhält. In vielen Varianten auszugestalten und machbar. Durch die beiden Seen definitiv ein Highlight. Sie lässt sich auch mit verschiedenen Gipfeln erweitern, die aber alle keine Wandergipfel sind!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

5:49h /12,7km

Höchste Wegschwierigkeit :

T4

Aufstieg (Höhenmeter):

980m

Abstieg (Höhenmeter):

590m

Besonderheiten:

Hoher Gang verlangt absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit