Über 7 Gipfel musst Du gehen… leider hat es nur für 6 gereicht!

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Über 7 Gipfel musst Du gehen… leider hat es nur für 6 gereicht!

Zum Start des Urlaubs, nachdem ich erst noch arbeiten durfte wollte ich das tolle Wetter ausnutzen und bin nach Oberjoch gefahren. Komischerweise war ich bisher auf der Seite noch gar nicht viel unterwegs. Einen der Gipfel heute kannte ich noch aus einem Seminar, welches ich mal in Bad Hindelang hatte (Erlebnis Ich – Boxen und Berge), aber ansonsten ist die Seite für mich relativ neu.

Entsprechend gut gelaunt lief ich in Oberjoch am Parkplatz los. Der erste Teil des Weges war mehr oder weniger der Rückweg vom Ostrachtaler Klettersteig. Es war ein gut zu laufender, leicht ansteigender Schotterweg. Erst ging es mit tollen Fernblicken voran, bevor es waldiger wurde. Am Ausstieg des Steigs angekommen, lag vor mir schon der erste Gipfel in Sichtweite. Und wow, was war das bitte für ein Panorama heute? Mal wieder irre schön! Der Kopf war auch schon frei und ich konnte es einfach genießen. Ich ging weiter in Richtung des Gipfels. Ab hier ging es erst einmal aufwärts, teilweise steinig, teilweise stufig. Es gab sogar eine Seilversicherung. Ich verstand zwar nicht warum, aber gut. Schnee hatte es keinen mehr hier. Der Weg schlängelte sich nun relativ entspannt am Hang entlang. Dann wurde er wieder breiter und machte eine langgezogene Linkskurve. Hier hingen, trotz des blauen Himmels und des frühlingshaften Wetters noch Eiszapfen. Toll!

Dann hieß es steiler ab nach oben, aber sehr gut zu gehen. Am Einstieg war kurz ein bisschen Eis, danach war es aber wieder frei. Nach ein paar Minuten musste ich dann ganz doll grinsen. Schnee! Von nun an war immer wieder Schnee auf dem Weg oder es waren kleinere Schneefelder zu queren. Alles wirklich harmlos! So zog sich der Weg immer weiter nach oben, bis es kurz nach unten ging und ich am Gipfelkreuz des Hirschbergs stand! Herrlich! Atemberaubend war die Aussicht! Nach einer kurzen Pause ging ich ein Stück bergauf und dann auf einem kleineren Grat durch einen Wald. Hier hieß es etwas achtsamer zu sein, da die Wege voll Schnee waren und dieser ordentlich platt getreten war. Rutschig! Dann wurde es etwas freier und der Schnee war weg. Abwärts über eine Wiese und einen Schotterweg bergauf. An der nächsten Gabelung ging ich aufwärts, um den nächsten Gipfel zu erreichen. Der Weg führte größtenteils durch ein Waldstück und war, trotz des Schnees gut zu gehen. Am Baoleskopf angekommen hieß es wieder einfach zu genießen!

Danach wieder abwärts zurück der Gabelung und weiter in Richtung Spieser. Jetzt ging es nach unten und über eine offene Fläche auf die andere Seite. Hier war es noch komplett weiß, aber gut gespurt. Zwischendrin musste ich einen Bach überwinden, aber das lief zum Glück trocken ab. Auf der anderen Seite ging es erst einmal aufwärts, bevor ich auf eine Ebene kam. Alles weiterhin wunderbar weiß! Das nächste Stück war etwas fies! Hier war der Schnee teilweise weg und es war sehr matschig. Immer wieder lagen Stege zum überqueren von solchen Stellen, leider nicht durchgehend. Naja! Egal! Weiter ging es auf ein Wegweiser zu. Hier überlegte ich!

Der Aufstieg über die Nordseite des Spiesers war noch gut mit Schnee zu. Aber es war auch eine deutliche Spur zu sehen. Also machte ich mich auf! Der Spur folgend ging es erst einmal in Serpentinen bergauf. Hier war auch immer wieder der eigentliche Weg erkennbar. Dann wurde es lustig! Der Schnee war gut fest und es war ordentlich gespurt. Schritt für Schritt ging ich am Hang entlang und konzentrierte mich ordentlich. Abrutschen wäre hier ziemlich doof gewesen. Ein Linksschwenk nach oben und ich war auch schon am Gipfelkreuz. Die Aussicht war hier nicht wirklich schlechter. Ich ging relativ zügig über den Grat weiter zum Großen Hirschberg. Der Grat selbst ist breit und sehr einfach zu gehen. Da störte auch der Schnee nicht. Am Großen Hirschberg steht leider kein Gipfelkreuz.

Ich wanderte weiter  zum Steinpaßsattl. Hier kamen auch zwei Wanderer von der anderen Seite. Spannend wie planlos und schlecht ausgerüstet manche Leute rumliefen. Ok, aber sie liefen dann vor mir weiter. Es ging erst nach unten, mit Blick auf einen steilen Anstieg. Und es war alles unter Schnee. Am Wegschild angekommen, ging es wirklich steil nach oben. Grundsätzlich waren Spuren zu sehen, doch mussten die vor mir gehenden neue Spuren in den Schnee treten. Sie hatten ordentlich zu kämpfen. Zweimal wollten sie mich vorlassen, liefen aber letztendlich weiter. Für mich war es super, da ich mit Stöcken und den Spuren ganz entspannt gehen konnte. Oben angekommen waren sie gut fertig! Ab hier war es zum Glück vorbei mit solchen Stücken. Direkt oben ist auch der Ornasch! Tolle Sicht! Ich machte noch einen schnellen Abstecher auf den Jochschrofen. Der Weg dort hoch war sehr gut zu laufen. Dann zurück zum Ornasch und an den Abstieg. Der lief problemlos, da die Wege schneefrei waren. Dafür war es sehr matschig! Das letzte Stück war dann noch einmal ein breiter Wanderweg, bevor ich wieder am Auto war.

Fazit: Die Tour ist ein Traum und ohne Schnee auch kindergeeignet (denke ich)! Ich werde es testen! Eine schöne Runde, die einfach nur Spaß macht und Auch nicht zu lang ist. Sie ist noch gut kombinierbar mit der Hirsch Alpe. Ausprobieren!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

4:06h / 12,2km

Höchste Wegschwierigkeit :

T3

Aufstieg (Höhenmeter):

910m

Abstieg (Höhenmeter):

910m

Besonderheiten:

Der Aufstieg zum Spieser war durch den Schnee T3-4.