Über das Bärenköpfle auf den Steineberg – Urlaubsabschlussrunde

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Über das Bärenköpfle auf den Steineberg – Urlaubsabschlussrunde

Heute war die letzte Möglichkeit noch eine Wanderung zu machen. Wie in den letzten Jahren liefen wir zusammen mit der Mama eine kleine Tour und waren danach noch in der Alpe Dornach zum Essen.

Wir trafen uns gegen 8:45 Uhr in Gunzesried, von wo aus wir starteten. Die Kids hatten interveniert, so dass ich eine kleine Runde ausgewählt hatte. Wir liefen in Richtung Ortsausgang, um schon bald auf einen schönen, leicht ansteigenden Pfad in Richtung der Vorderen Krumbachalpe zu gelangen. Der Himmel war sehr bewölkt und wir hofften trocken durchzukommen. Der Weg war stellenweise recht matschig, lies sich aber insgesamt gut gehen. Nach einem kurzen Stück durch den Wald liefen wir über eine Wiese und wurden kritisch von den Kühen beäugt. Die wunderten sich wahrscheinlich wer bei diesem Wetter unterwegs war. Es waren nämlich nicht wirklich viele. Ein kurzer Anstieg, um die Ecke herum und wir standen inmitten einer kleinen Kuhherde. Hier schleusten wir uns vorsichtig durch, so dass wir auf den Asphaltweg kamen. Hier ging es in mehreren Kehren bis zur Alpe hoch. Die Ausblicke waren mit dem Wolkenspiel wirklich gut. Wobei es in der Ferne schon nach Regen aussah.

Wegen des Wetters machten wir keine Pause an der Alpe. Sie hatte zwar offen und wir wussten noch vom letzten Jahr, dass es wirklich leckere Sachen gab, aber es war zu windig und instabil. Die Kids spielten noch kurz mit den Hühnern, die uns auch etwas folgten bevor wir weitergingen. Kurz nach der Alpe bogen wir auf eine Wiese ab und es ging in sanften Kehren nach oben in Richtung des ersten Gipfels. Die Wiese und auch die Ränder des Weges waren immer wieder mit Nagelfluhgestein durchzogen. Es war einfach schön! Am Gipfel angekommen, genossen wir kurz die Aussicht vom Bärenköpfle. Wir gingen aber recht zügig in Richtung Steineberg weiter.

Der Weg ging kurz, sanft nach unten, bevor er in einen steilen Anstieg überging. Dieser war immer wieder mit Treppenstufen durchsetzt und führte oft am Rande des Grats entlang. Er war aber nicht ausgesetzt, bot dafür tolle Ausblicke. Inzwischen hatte es auch angefangen zu nieseln. Zum Glück war es nicht weiter schlimm. Oben angekommen querten wir nach links und gingen noch einmal in knackigen, kleinen Serpentinen zu der Leiter unterhalb des Steinebergs. Diese war recht feucht und unangenehm zu laufen. Daher waren sich die Damen nicht sicher, ob sie wirklich wollten. Ich ging als erster nach oben und musste zugeben, dass es wirklich rutschig war. Oben angekommen startete Clara und brach dann auch gleich wieder ab. Es war ihr zu glitschig. Die 4 Damen gingen außen herum und ich wartete am Kreuz. Clara wurde auf dem Weg von einem Raben angegriffen. Er ließ einen Stein auf sie fallen. Zum Glück passierte nichts. Während ich wartete war es schon ordentlich zugig, aber zumindest trocken.

Am Gipfelkreuz hielten wir uns nicht weiter auf. Wir gingen zügig weiter auf dem Grat in Richtung des nächsten Gipfels, der allerdings ohne Kreuz war und auch nicht weiter markiert war, das Steinköpfle. Der Grat dorthin war sehr abwechslungsreich. Immer wieder war er gespickt mit Nagelfluhgestein, kleineren Kraxeleinlagen und seilversicherten Stellen im Abstieg. Wirklich schön! Der Weg war technisch nicht weiter schwer, so dass die Mädels ein ordentliches Tempo vorlegten. Wir waren so oder so sehr gut in der Zeit. Es galt ja pünktlich zum Stall wieder auf dem Bauernhof zu sein. Nach dem Steinköpfle ging es weiter in Richtung Stuiben, der aber nicht auf dem Programm stand.

Statt zum Stuiben abzubiegen, gingen wir weiter geradeaus und machten uns an den Abstieg. Der Weg war sehr abwechslungsreich und schön. Die Nässe sorgte dafür, dass wir immer konzentriert blieben, da es wirklich glitschig war. Kombiniert mit der teilweisen Steilheit war es nicht ganz einfach. Der Weg ging nach einer Weile in einen breiteren Weg über, der zwar leichter zu laufen war, aber immer noch recht steil. Inzwischen begann es auch wieder zu nieseln. Nachdem wir aus dem Wald raus gekommen waren, ging es kurz über eine Wiese und dann für die letzten 3-4km über eine Asphaltstraße. Wir entschieden uns auch diesen Weg bis zum Schluss zu gehen, da das Wetter nicht besser wurde. Am Auto angekommen wurde der Regen auch stärker. Wir machten uns auf zum Essen in die Alpe Dornach.

Fazit: Bei schlechtem Wetter nicht die optimale Runde. Ansonsten ist die Nagelfluhkette immer schön zum Wandern und auch mit Kids gut machbar. Wenn man über den Mittag mit der Bahn hochfährt kann auch einiges an Höhenmetern eingespart werden. Schöne Tour und schöne Ecke!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

4:25 h / 14,1 km

Höchste Wegschwierigkeit :

T3

Aufstieg (Höhenmeter):

930 m

Abstieg (Höhenmeter):

930 m

Besonderheiten:

keine