Winter Schmuddel Land – erste Tour ohne Schrauben

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Winter Schmuddel Land – erste Tour ohne Schrauben

Nachdem es in den letzten 3-4 Wochen hieß die Füße hoch zu legen, war heute wieder eine kleine Tour angesagt. Es war die erste Tour nachdem die Schrauben aus dem Schienbein raus waren und die Fäden gezogen waren. Entsprechend klein war der Plan für die Tour.

Ich ging viel später als geplant los, da ich noch die Reste einer Erkältung in mir hatte und recht schlapp war. Entsprechend hatte das Bett einfach eine riesige Anziehungskraft. Also lief ich erst kurz nach 9 Uhr los. Da das Wetter recht unbeständig war und ich nicht einschätzen konnte wie es oben aussieht, hatte ich alles dabei, Grödeln und Schneeschuhe. Der erste Teil des Weges ging oberhalb von Sonderdorf und Bolsterlang in Richtung der Hörnerbahn. Von Schnee war leider nicht viel zu sehen. Ich kam mir eher wie im Herbst vor. Es war nass und durch die Wurzeln verdammt rutschig. Zu allem übel nieselte es auch noch. Etwas weiter oben ging es stellenweise in Graupel über. Auf dem Weg musste ich die Skipiste beim Dorflift in Bolsterlang queren. Naja, oder was als Piste bezeichnet wurde. Es stellte sich eher als ein Streifen Kunstschnee dar. Dazu noch völlig vereist, so dass ich eher rüber gerutscht bin. An der Talstation angekommen, musste ich kurz etwas kaufen, zog mir noch ein Stirnband an und ging zügig weiter in Richtung Kierwang.

Dann ging es weiter bergauf zum Rangiswanger Horn. Kurz nach dem Abbiegen stellte sich die erste Schwierigkeit in den Weg oder besser es war nichts mehr da wo eine Brücke sein sollte. Also ging es durch das etwas steile und rutschige Bachbett. Ich kam ja zum Glück heile durch. In Serpentinen ging es weiter bergauf. Der Regen ging, zum Glück immer mehr in Schnee über. Es war aber noch nicht wirklich von einer Schneedecke zu reden. Nach einer weiteren Bachüberquerung, diesmal mit einer Brücke verlief der Weg steil bergauf durch einen Wald. Ich kannte ihn von vorherigen Touren und erschrak, als ich weiter oben feststellte, dass inzwischen ein breiter Weg angelegt worden war. So schade! Dann ging es über eine Wiese in Richtung der Kahlrückenalpe. An dieser bog ich scharf nach links ab und es ging über einen Fahrweg steil bergauf. Es zog sich ziemlich und ich musste ordentlich schnaufen.

Nachdem ich die Alpe Gschwend passiert hatte, war es auch endlich alles weiß. Ab hier konnte ich wirklich von Schnee sprechen. Die Schneeschuhe brauchte ich allerdings nicht. Es zog sich weiter steil bergauf, war aber durch den Schnee viel schöner zu gehen. Und es war auch sonst kein Mensch unterwegs. Nach der Sigiswangerhornalpe sah ich dann tatsächlich doch zwei Leute vor mir. An der Kreuzung in Richtung Rangiswanger Horn und Weiherkopf angekommen traf ich dann auch auf die beiden. Da ich eh schlapp war, strich ich das Horn und lief weiter in Richtung Weiherkopf. Hier gab es stellenweise ordentlich Schnee. Da dies aber nicht durchgehend der Fall war, ließ ich die Schneeschuhe am Rucksack. Zum Weiherkopf rauf ging noch einmal ein kurzer Anstieg. Hier war bedingt durch die Skifahrer auch mehr los. Kurz ans Gipfelkreuz und weiter in Richtung der Hörnerbahn. Der Abstieg war gut eingelaufen und trotz der Steilheit entspannt zu gehen. An der Bahn angekommen entschied ich mich, dem Knie zu liebe mit der Bahn runter zu fahren.

Unten angekommen lief ich erst ein Stück des Hinwegs zurück, bevor ich bergab in Richtung des Dorflifts ging. Danach war es ein entspanntes Auspendeln nach Hause. Es zeigte sich nun sogar die Sonne!

Fazit: Für eine erste kleine Testtour war es wunderschön. Aber ich kann die Hörnergruppe auch immer wieder bei jeder Jahreszeit und für jeden empfehlen. Es war durch das Wetter bedingt leider recht schmuddelig. Einfach schön!

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

3:58h / 14,3km

Höchste Wegschwierigkeit :

T2

Aufstieg (Höhenmeter):

1.090m

Abstieg (Höhenmeter):

490m

Besonderheiten:

Durch den Schnee bei den sehr steilen Stücken eher T3!