Winterträume am Illerursprung

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Winterträume am Illerursprung

Die Wetterprognose war für heute nicht so berauschend, weshalb ich gestern schon beschloss nur etwas Entspanntes zu machen. Also wählte ich die Runde zum Illerursprung aus.

Nach einem schönen Frühstück lief ich gegen 8:45 Uhr los. Es war knackig kalt, bewölkt und noch hatte ich keine wirkliche Motivation. Ich lief in Richtung der Sturmannshöhle und als ich aus dem Ort raus war, änderte sich das Bild schon deutlich. In Richtung der Hörnergruppe war viel blauer Himmel zu sehen. Das passte gar nicht so zur Prognose und kurz ärgerte ich mich, dass ich nicht dort unterwegs war.

Es ging durch einen kleinen Abschnitt des „Märchenwalds“. Der Weg war gut gespurt und dadurch sehr leicht zu laufen. Bergab musste ich aber schon aufpassen, dass ich nicht wegrutschte. Gut, dass ich Stöcke mit hatte. Aus dem Wald heraus ging es am Hirschsprung vorbei. Der Sage nach sprang hier ein Hirsch auf der Flucht vor einem Luchs rüber. Hmm… eine Sage halt, da ich mir dies kaum vorstellen konnte. Weiter ging es über herrliche Wanderwege in Richtung Langewang. Die Berge vor mir waren noch in den Wolken und hinter mir war ein herrlicher, größtenteils blauer Himmel. Das Licht und die Schneelandschaft waren aber grandios. Ich war überrascht, dass fast niemand unterwegs war.

In Langewang ging es kurz über die Straße, die Schienen und dann wieder in Richtung des Waldes. Hier lief ich ein relativ gerades Stück entlang. Ich lief direkt auf das in Wolken versteckte Rubihorn zu. Das Spiel aus Sonne, Wolken und dem Schnee war grandios. Dann wanderte ich über eine Brücke und an der Iller entlang zum Ursprung selbiger. Hier kamen die drei Flüsse Trettach, Stillach und Breitach zur Iller zusammen. Inzwischen lief ich auch mehr und mehr in der Sonne. Es war herrlich! Ein traumhafter Winterspaziergang.

Es ging nun zurück zu der Brücke, hinüber und nach rechts in den Eichhörchenwald. Alternativ hätte ich auch den Weg über den Illerdamm nehmen können. Dann wäre ich zwar mehr in der Sonne gewesen, aber der Weg durch den Wald erschien mir wesentlich schöner. Auch hier war alles traumhaft verschneit. Eichhörnchen traf ich natürlich nicht heute, aber im Sommer sind diese durchaus zahlreich vertreten.

Aus dem Wald heraus lief ich nach Fischen rein. Zu meiner rechten sah ich wunderbar auf den Grünten und auch das Rubihorn und umliegende Berge waren immer besser zu sehen. Durch Fischen hindurch und weiter in Richtung Obermaiselstein ging es teilweise an der Straße entlang, bevor ich zum letzten Stück entlang der Weiler Ach lief. Die Sonne strahlte nun und es ergaben sich tolle Blicke auf die Bergwelt, egal in welche Richtung. Doch es war kein langweiliger blauer Himmel, sondern immer noch mit Wolken gefüllt.

Die letzten Meter verliefen wieder durch Obermaiselstein hindurch, bevor ich glücklich und entspannt daheim ankam.

Fazit: Ein herrlicher Winterspaziergang, der fast nur auf gut gespurten Wegen verlief. Keinerlei technische Anforderungen, außer dass man auf Schnee laufen kann. Eine schöne entspannte Runde, die übrigens zu jeder Jahreszeit Spaß macht.

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

3:26h / 15,6km

Höchste Wegschwierigkeit :

T1

Aufstieg (Höhenmeter):

190m

Abstieg (Höhenmeter):

190m

Besonderheiten: