Gestartet wurde an der Talstation der Bergbahn des Füssener Jöchles. Die Sonne schien schon ordentlich und wir machten uns über die Skipiste auf nach oben. Der Weg verlief ein wenig in Wellen und war gut zum einlaufen.
Nach einer Weile kamen wir an eine Weggabelung und entschieden uns nicht den direkten Weg über die Piste zu nehmen, sondern über den Forstweg zu laufen. Dieser war wesentlich entspannter zu gehen. Nala schien auch schon ordentlich warm zu sein. Immer wieder konnte sie hier aber noch Wasser in den Bächlein am Wegesrand trinken.
Dann endete der Weg und wir trafen wieder auf die Piste. Nun kam der steilste Teil. Puh! Jeder lief in seinem Tempo nach oben, bevor wir uns unterhalb der Bahn wieder trafen. Von hier aus sahen wir auch einige Gämsen zwischen den Felsen rumspringen. Die Sonne drückte ordentlich. Dafür wurden wir mit tollen Ausblicken entschädigt.
Der restliche Weg bis zum Jöchle hoch zog sich nah am Fels entlang. Oben angekommen, machten wir eine Trinkpause. Dann kam die erste Herausforderung des Tages. Nala musste durch eine Kuhherde hindurch. Über einen schönen Wanderpfad ging es zum Sattel und dann weiter. Die Dame meisterte es aber sehr gut.
Am Sattel bogen wir nach links ab und liefen nun herrlich am Hang entlang. Der Weg gewährte uns tolle Blicke auf die Bergmassive der anderen Seite. Sei es die Rote Flüh, bis hin zur Gehrenspitze. Das sah schon beeindruckend aus. Unten im Tal sahen wir die Füssener Hütte, Musauer Alm und weitere.
Nala suchte sich immer wieder kurze Pausen im Schatten, so dass wir nicht wirklich schnell vorankamen. Aber das war bei den Temperaturen auch ok. Dann kamen wir an der Gabelung zum Gipfel der Großen Schlicke an.
Zwei der Mädels hatten keine Lust bei der Hitze noch hochzugehen und liefen mit Nala langsam weiter in Richtung der Füssener Hütte. Franziska, Paula und ich liefen noch die steilen Schotterkehren zur Schlicke hoch. Oben angekommen genossen wir kurz die herrliche Aussicht.
Wir machten uns aber recht zügig wieder an den teils rutschigen Abstieg. An der Kreuzung angekommen, bogen wir nach links ab und liefen über einen deutlich entspannteren Pfad nach unten. Ein paar Kehren weiter trafen wir dann die Mädels und den Hund wieder. Sie pausierten im Schatten.
Jetzt liefen wir zusammen weiter bzw. es zog sich etwas auseinander. An der nächsten Möglichkeit ging es nach rechts weg zur Füssener Hütte. Die schwarzen Wolken gefielen uns gar nicht. Nala sprang immer zwischen allen hin und her und achtete sehr darauf, dass auch alle noch da waren. Süß!
Am letzten Wegschild vor der Hütte berieten wir kurz was wir machen. Es hatte schon gedonnert und wir entschieden uns dazu die Hütte sein zu lassen und direkt zur Bahn zurückzugehen.
Also bogen wir nach rechts ab und liefen zügig die vielen Kehren nach oben. Am Grat oben angekommen tröpfelte es auch etwas. Der Himmel sah nicht so dolle aus. Wir liefen unseren Weg von morgens wieder zurück in Richtung der Bergstation. Der ganz leichte Regen legte sich zum Glück schnell.
Wir kamen am Sattel an und ich fragte noch kurz, ob jemand über die Läuferspitze gehen will. So trennten wir uns hier. Clara und ich liefen am Hang der Läuferspitze entlang auf die anderen Seite und die anderen vier Damen machten sich direkt zur Bergstation auf.
Am nächsten Sattel bogen wir dann auf einen Wiesenweg ab, der in eine steile Schotterrinne überging. Wir kraxelten über eine Stelle und standen an der ersten Seilversicherung. Clara ging vor und ich hinterher, sobald sie oben war. Die Seile liefen noch etwas am Grat entlang und wir standen schon am Kreuz.
Auf der anderen Seite ging es an Versicherungen nach unten und dann am Hang entlang in Richtung der Bergstation. Hier hieß es schon noch sehr achtsam zu gehen, da es Absturzgelände war und der Weg ausgesetzt war.
Wir kamen wieder bei den anderen an, die uns erzählten, dass sie den Absturz einer Kuh gesehen haben, der leider nicht gut ausging. Puh! Dann ging es nur noch mit der Bahn nach unten, in der Nala auch völlig platt, direkt einschlief.
Fazit: Eine tolle, nicht zu schwere Runde, die für jeden halbwegs trainierten Wanderer machbar ist. Nur die Läuferspitze ist da explizit rauszunehmen! In Kombination mit einer der Hütten, wäre sie noch schöner gewesen. Herrlich!
Dauer/Länge (inkl. Pausen):
5:56h /11,2km
Höchste Wegschwierigkeit :
T4
Aufstieg (Höhenmeter):
1.320m
Abstieg (Höhenmeter):
720m
Besonderheiten: