Berg -Duathlon – Klettersteig & Schneewanderung rund um Oberjoch

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Berg -Duathlon – Klettersteig & Schneewanderung rund um Oberjoch

Nach einer langen Durststrecke ging es heute endlich mal wieder sehr spontan in die Berge. Leider war die Zeit in den letzten Woche nicht da.

Los ging es am Parkplatz in Oberjoch. Der Weg zum Ostrachtaler führt an der Straße entlang, leicht unterhalb und bot schon tolle Ausblicke in die Berge. Ein wunderschöner Tag deutete sich an. Am Einstieg angekommen, zog ich mein Set an, setze den schweren Rucksack mit den Schneeschuhen wieder auf und stieg langsam hoch. Da ich den Steig schon mehrfach gegangen war, wusste ich was kommt.

Ich kam recht zügig vorwärts, da es sehr trocken war und auch die Sicherungen in einem super Zustand waren. Wegen des fetten Rucksacks, nutze ich heute auch die Karabiner mehr, als sonst in dem Steig. Nach 25 Minuten war ich durch und machte mich auf den Weg zum finalen Ausstieg. Dieser lief über einen Pfad. Oben angekommen entledigte ich mich des Klettersteigzeugs und packte es zurück in den Rucksack. Puh, leichter wurde es nicht.

Weiter ging es über einen schönen Pfad, der teilweise Seilversicherungen hatte, in Richtung des Hirschbergs. Dieser ging dann in eine Straße und später in einen breiten Schotterweg über. Hier kamen dann auch die ersten Schneereste. Dann bog ich in den Wald ab und es ging in schönen Serpentinen nach oben. Herrlich!

Am Abzweig zur Hirschalpe ging es geradeaus weiter und dann nach einem kurzen Stück wurde es auch immer mehr Schnee. Dieser war zum Glück schön hart und gute eingetreten. So konnte ich weiter in Wanderschuhen gehen. Der Weg zog sich angenehm nach oben. Am Ende ging es noch ein paar Meter runter zum Kreuz des Hirschbergs. Wow! Was für eine unglaubliche Aussicht war das!

Nach einem kleinen Schwatz lief ich wieder die paar Meter nach oben und geradeaus weiter. Hier ging es dann tendenziell abwärts zwischen Bäumen hindurch, bevor es etwas schmal ins Freie lief. An der Stelle war ich ganz happy über meine Stöcke, da es etwas rutschig war. Nun durch den Schnee runter zur Alpe Klank, bevor es wieder leicht nach oben ging.

Am Abzweig zum Tiefenbacher Eck folgte ich in diese Richtung und kam nach ein paar Minuten durch den Schnee am Baoleskopf an. Auch hier war es wieder unglaublich schön, egal wohin ich schaute. Es ging wieder den gleich Weg abwärts zur Gabelung. Der Schnee war gut zu laufen, so dass ich nicht rutschte.

Unten angekommen stapfte ich nach links weiter. Hier sackte ich immer wieder mal ein. Dann öffnete sich der Blick auf eine schneebedeckte Hochebene. Ein Traum in weiß lag vor mir! Ich überquerte diese und durfte nun durch den Wald nach oben gehen. Der Himmel war inzwischen größtenteils blau und die Sonne schien. Ich folgte den Spuren, die auch ein Einsinken verhinderten. Dann öffnete es sich und ich steuerte ein Wegweiser in der Ferne vor mir an. Hier blies der Wind deftig! Puh! Am Schild angekommen lief ich weiter den Spuren nach, die den Weg auf den Spieser nachzeichneten. Hier unten waren immer wieder große Lücken im Schnee.

Dann erreichte ich den ersten Steilhang, den es zu queren galt. Puh! Ich nutze die Spuren, die auch sehr fest waren. Als ich dann doch mal tief einsackte, schluckte ich kurz und schnaufte durch! Am Ende angekommen ging es kurz entspannt weiter, bevor die nächste Querung und dann der Aufstieg zum Endspurt anstanden. Hier waren die Spuren teilweise nicht mehr so gut und ich trat eigene in den harten Schnee. Dann stapfte ich vorsichtig aufwärts durch die steile Rinne. Abstürzen wäre hier doof gewesen. Es war ein weiter Weg nach unten.

Oben angekommen, ging es nur noch ein paar Meter weiter und ich stand happy am Gipfelkreuz. Ein Traum! Nach einer kleinen Pause ging es oben weiter und ich lief auf dem Grat durch den Schnee. Dies war sehr entspannt und es ging abwärts und wieder nach oben. Dann stand ich auf dem Großen Hirschberg. Der Wind blies ordentlich, so dass ich direkt weiterlief. Da der Hang grün war, ging ich direkt abwärts zum Weg unterhalb. Dort angekommen, wanderte ich nach links weiter und folgte den Spuren zum Steinpasssattl.

Hier entschied ich mich dann dazu zur Hirschalpe zu gehen. Ich war einfach zu müde, um weiter die geplante Tour zu laufen. Diese erreichte ich recht zügig. Kurz hoch zum Kreuz und dann wieder runter zur Alpe. Jetzt ging es um den Hügel des Kreuzes auf schmalen Spuren im Schnee herum, bevor ich abbog und nach unten lief. Hier war es erst wunderbar zu laufen, bevor es immer mehr ein Mix aus Matsch und Schnee wurde. Und zack, lag ich auf dem Po! Ich war dann froh, als ich wieder an der Weggabelung angekommen war, an welcher es nach rechts zum Hirschberg und nach links abwärts ging.

Ich lief bis zum Ausstieg des Ostrachtaler Klettersteig, dem Aussichtspunkt, den Weg von vorhin zurück. Ab hier ging es gemütlich über den Wanderweg zum Auto zurück. Eine wunderbare Tour endete.

Fazit: Bis auf den Aufstieg zum Spieser ist die Tour sehr entspannt. Ich habe zwar Grödeln und Schneeschuhe dabei gehabt, aber beides nicht genutzt! Grödeln würde ich bei Schnee aber definitiv in den Rucksack packen! Es ergeben sich immer wieder wunderbare Fernsichten! Bei geöffneten Alpen macht es sicherlich noch mehr Spaß.

Dauer/Länge (inkl. Pausen):

5:18h /13,2km

Höchste Wegschwierigkeit :

T3

Aufstieg (Höhenmeter):

950m

Abstieg (Höhenmeter):

950m

Besonderheiten:

Klettersteig B/C